Über den o. g. Effekt hinaus, der aus der „Zerlegung“ eines komplexen Bauteils in einfacher zu fertigende Einzelteile resultiert, ist oft noch eine andere Variante von Vorteil: Für ähnliche Bauteile (z. B. Kegelradwellen) mit einerseits identischen (Kegelräder) andererseits aber unterschiedlichen Funktionseinheiten (Wellen) können die Gleichteile hoch-effektiv in Massen und auf Vorrat gefertigt werden, während die Ungleichteile je nach Bedarf hergestellt werden.
Durch Elektronenstrahlbearbeitung können häufig ganze Fertigungsschritte „eingespart“ werden, was nicht nur diese Prozesse und deren Zeitbedarf selbst betrifft sondern auch die dafür erforderlichen Maschinen, Stellflächen und Bediener.
Der extrem schlanke Elektronenstrahl im Vakuum kann Bauteilpartien erreichen, an die mit anderen Wärmequellen kaum heran zu kommen wäre. Ja, der Elektronenstrahl kann sogar durch Wandungen hindurch an verdeckten Stellen schweißen.
Und insbesondere bei Großbauteilen bringt der geringe Wärmeeintrag bei der Elektronenstrahlbearbeitung den Vorteil mit sich, dass andernfalls nötige Richtarbeiten komplett entfallen können.
Statt für den Kühlkanal einen Salzkern mit einzugießen, wird durch EB-Schweißen (mit 2 Nähten simultan) ein Ringträger aufgesetzt, der den Kanal bildet. |